Das Tagungszentrum der DEUTSCHEN BUNDESBANK in Eltville war wieder einmal mehr unser Domizil und damit Dreh- und Angelpunkt unserer Aktivitäten vom 30.04. bis 03.05.2025.
Eine 10-köpfige Gruppe von Ehemaligen fand sich zusammen zu einem kleinen Zwischentreffen außerhalb der großen Ehemaligentreffen.
Bis 15 Uhr waren neun Ehemalige eingetroffen, ein Nachzügler hatte sich für den Folgetag angemeldet. Kaum dass die ersten zusammen waren, gingen gute Gespräche los und die eine oder andere Geschichte unter dem Motto "Weisst du noch" machte die Runde.
Da für diese recht kleine Gruppe kein Programm ausgearbeitet worden war, sondern die Art der Unternehmungen voll den Wünschen der Gruppe überlassen sein sollte, wurden als erstes eben diese Wünsche gesammelt und versucht, sie mit dem Angebot vor Ort in Übereinstimmung zu bringen. Dies gelang bestens.
Für den ersten Abend hatten wir nur eine Einkehr in das "Eltviller Rosenstübchen" zum Abendessen vorgesehen und fest reserviert. Es blieb also reichlich Zeit, unser Domizil Richtung Rheinpromenade zu verlassen und gemütlich flussaufwärts zu schlendern, die Schiffe auf dem Rhein immer im Blick. Eine kleine Runde durch die Eltviller Altstadt und einige Geschichten später trafen wir an dem in der Fußgängerzone liegenden Restaurant ein. Der Wirt stand vor seinem Restaurant, empfing uns freundlich und bot uns an, doch draussen Platz zu nehmen, was wir bei dem warmen Wetter sehr gerne annahmen. Ruckzuck waren zwei Tische zusammengeschoben und schon bei den ersten Bestellungen war klar: Hier sind wir goldrichtig. Denn wir sind ja nicht auf den Mund gefallen, der Wirt aber auch nicht. So nahmen Seitenhiebe und Frotzeleien, lustige Bemerkungen und tiefgründige Psychoanalysen (
) einen weiten Raum ein. Und der Punkt "Hier sind wir goldrichtig" bestätigte sich ein weiteres Mal, als das Essen auf den Tisch kam. Vorzüglich!
Zu vorgerückter Stunde schlenderten wir zurück zur Unterkunft, wo ein kleiner Schlummertrunk bereits auf uns wartete. Noch das Programm des nächsten Tages kurz abgeklärt, und dann war es Zeit, zu Bett zu gehen.
Der nächste Tag begann mit einem opulenten Frühstück in unserer Unterkunft. Frisch gestärkt tauchten wir danach ein in das bunte Treiben des Eltviller Frühlingsfestes an der Rheinpromenade und in der Innenstadt. Ein französischer Markt mit seinen bunt gemischten Angeboten rundete das Ganze ab.
Eine erste flüssige Stärkung gab es im "Anleger 511", einem Restaurant direkt am Rheinufer mit vielen Sitzplätzen draussen. "Anleger 511" war aber auch wörtlich zu nehmen, denn am Rheinkilometer 511 legen viele Fahrgastschiffe an. So war bei uns schnell der Wunsch geweckt, eine 1 1/2 - stündige Rundfahrt mitzumachen. In unseren Zeitplan passte wunderbar eine Tour durch den mittleren Rheingau und rund um die Naturschutzinsel Mariannenaue mit der "Robert Stolz" der Charterliner GmbH. Flussab ging es bis Rheinkilometer 516, dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Alles in allem eine gemütliche Tour mit viel Sehenswertem sowohl am Ufer als auch auf dem Wasser - 90 Minuten Entspannung! Bis zum geplanten Abendessen blieb noch etwas Zeit, die sich jeder nach seinem Gusto vertrieb. Aber pünktlich waren alle wieder am Rosenstübchen, das wir aufgrund der Erfahrungen des Vortages erneut aufgesucht hatten. Leider wurde diesmal im Wortsinn die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der hatte frei. Dass seine Frau ihm in nichts nachsteht, durften wir zu unserer Freude an diesem Abend erleben.
Am letzten Tag nach dem reichhaltigen Frühstück verlegte die Truppe per PKW nach Rüdesheim auf den Parkplatz P2, von dem in wenigen Minuten zu Fuß die Talstation der Rüdesheimer Seilbahn zu erreichen ist. Da der große Andrang noch nicht eingesetzt hatte, hatten sechs der Ehemaligen schnell ihre Fahrkarten, der Rest wollte sich der Herausforderung stellen, zu Fuß den Gipfel mit dem Niederwalddenkmal zu erklimmen. Vorweg: Sie sollten es bereuen! Während die Seilbahnfahrer ohne Anstrengung und fast geräuschlos hinauf glitten und einen fantastischen Blick in die Rheinniederung genossen, quälten sich die anderen bei über 30 Grad in großen Kurven durch die schattenlosen Weinberge. Beide Gruppierungen wurden belohnt mit einem äußerst schönen Aufenthalt am Niederwalddenkmal und kühlen Getränken der Gastronomie vor Ort.
Nach der entspannten Talfahrt mit der Seilbahn verlegte die Truppe nach Kiedrich, wo ein italienisches Restaurant sehr schmackhafte Pizzen und auch Spagetti Carbonara servierte. Nach einer kurzen Erholungspause in der Unterkunft besonders für die "Aufsteiger" riefen erneut der Anleger 511, das Frühlingsfest und ein französischer Abend am Rheinufer nach uns. Zu vorgerückter Stunde wurden im Außenbereich unserer Unterkunft Erfahrungen ausgetauscht und biologische Kampfmittel wie Strothmanns Kräuterlikör vernichtet, das aber nur in geringen Mengen, denn am nächsten Tag nach dem Frühstück sollte es für alle heimwärts gehen.
Wie immer geht ein solches Wochenende viel zu schnell vorbei! Aber das nächste Wochenende, an dem sich ehemalige 20er treffen, ist nicht weit entfernt. Schon am 24. Oktober kommen wieder etliche Ehemalige zusammen und eventuell sind dann wieder einige "neue" Ehemalige, die noch nie auf einem Treffen waren, dabei. Ihr seid herzlich zum Treffen eingeladen!